Ausgangssituation (Belastung)
Die in 1999/2000 für 8.000 EW errichtete 1. Ausbaustufe der KA Barchfeld ist mit dem Anschluss der Gemeinde Barchfeld und Teilen der Gemeinde Schweina ausgelastet, so dass als Voraussetzung für den Anschluss der Moorgrund-Gemeinden die Errichtung der 2. Ausbaustufe erforderlich wurde.
Wirksamkeit / Erwartungshorizont (Ziel)
Erweiterung der Kapazität der KA Barchfeld um ca. 4.000 EW von 8.000 EW (1. Ausbaustufe) auf ca. 12.000 EW (2. Ausbaustufe).
Projektausführung
Zeitgleich mit der Inbetriebnahme der Erweiterungsstufe der Kläranlage Barchfeld konnte bereits mit der Fertigstellung des ersten Verbindungssammlers das Abwasser aus der nahegelegenen Moorgrundgemeinde Witzelroda übernommen werden. In den Folgejahren erfolgte dann die schrittweise Erhöhung des Anschlussgrades über einen Verbund von weiteren Verbindungssammlern zwischen den Ortsteilen Witzelroda, Gumpelstadt und Möhra.
Gegenstand dieser Einzelmaßnahmen war der Bau von Regenentlastungsanlagen in Form von Regenüberlaufbecken bzw. Stauraumkanälen am Ende der zusammenzufassenden Ortsnetze. Die Überleitung der Drosselmengen erfolgt mittels Abwasser-Pumpstationen in Verbindung mit nachgelagerten Druckleitungen. Letztere wurden überwiegend in geschlossener Bauweise (Spülbohrverfahren) eingebracht, um die Beeinträchtigung der im Moorgrund engmaschig vorhandenen Drainagesysteme so gering als möglich zu halten. Außerdem konnten somit die Wirtschaftlichkeit gesteigert und gleichzeitig die Bauzeit verkürzt werden.
Mit der Anbindung des Ortsteils Waldfisch bis Ende 2018 wird der Verband das Abwassersystem zum Anschluss der Moorgrundgemeinden an die Kläranlage Barchfeld komplettieren.