Ausgangssituation (Belastung) 

Das Wehr an der Walkmühle wurde als massives Überfallwehr mit Entlastungsschütz errichtet. Die Überfallbreite beträgt ca. 25,5 m. Die Absturzhöhe von rund 0,8 m stellt ein Wanderhindernis für die Gewässerfauna dar. Durch den Aufstau des Wehres wird der oberwasserseitig am nördlichen Ende des Wehres abgehende Mühlgraben mit Wasser gespeist. Eine Wasserkraftnutzung an der ehemaligen Walkmühle in Weimar fand seit Jahrzehnten nicht mehr statt. 

 Wirksamkeit / Erwartungshorizont (Ziel) 

Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit für Fische und Makrozoobenthos im Bereich der Querbauwerke durch vollständigen Rückbau und Herstellung eines natürlichen bzw. gewässertypspezifischen Sohlgefälles. 

Projektausführung 

Maßgebend für die Gestaltung der Anlage waren die Anforderungen der Gewässerfauna an Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten. Um den Höhenunterschied am ehemaligen Wehr abzubauen, war die Errichtung von 5 Steinriegeln im Gewässer notwendig, wodurch Beckenstrukturen mit ausreichenden Wassertiefen entstanden. Die Durchlässe in den Steinriegeln wurden so ausgelegt, dass sowohl Fische uneingeschränkt aufwandern können, als auch die erforderlichen Mindestbreiten und Wassertiefen für eine Befahrung mit Sportbooten umgesetzt werden konnten. 

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